Radtour Korsika 2017
Im Juni 2017 umrundeten wir von Bastia aus die Insel Korsika im Uhrzeigersinn. Wir erlebten zehn wunderschöne Tage bei freundlichen Menschen, entlang der schönen Küsten, mit viel Sonnenschein und reichlich Höhenmetern.


Hier die Tour mit den einzelnen Etappen:
1. Tag: Bastia - Casamocca - Ponte Leccia - Corte 80 km - 800 hm
Wir verlassen Bastia in Richtung Lupino und biegen dann zur Küstenstraße am Etang de Biguglia ab. Nach La Marana biegt die Straße ins Inland nach Petinella ab. In Casamozza geht es auf der T20 entlang des Flusses Golo bergauf vorbei an der geschichtsträchtigen Ponte Nuvo über Ponte-Leccia bis Corte, der historischen Hauptstadt des unabhängigen Korsika.
Übernachtung: Maison San Giovanni - etwas außerhalb, aber sehr schön gelegen.
Ponte Nuvo |
2. Tag: Corte - Venaco - Vivario - Col de Sorba (1311 m) - Ghisoni - Ghisonaccia - Solenzara - Ste-Lucie de Porto Vecchio - Pinarellu
115 km - 1600 hm
Die mühsam erstrampelten Höhenmeter gleich am Morgen verliert man gleich bei einer rasanten Abfahrt nach Venaco und ins Tal des Vecchio. Nun geht es wieder stetig bergauf über Vivario zum Col de la Serra. Dort biegen wir links ab auf die wenig befahrene D 69 und überqueren den 1311 m hohen Col de Sorba.
Es folgt die Abfahrt ins verschlafene Ghisoni und entlang des Orbu nach Ghisonaccia, dem landwirtschaftlichen Zentrum der Ostküste. Bis Solenzara ist es flach und eher eintönig. Danach führt die Straße entlang der Küste an felsigem Ufer mit schönen Sandbuchten. In Ste-Lucie de Porto-Vecchio nehmen wir die Straße nach Pinarellu.
Übernachtung: U Paesolu - Aparthotel mit Pool, ca. 800 m bis zum Strand
3. Tag: Pinarellu - Solenzara - Col de Bavella - Zonza - Forêt de l'Ospedale - Porto Vecchio - Pinarellu
120 km - 2000 hm
Ohne Gepäck geht es auf der T10 zurück bis Solenzara. Dort zweigt die D 268 ins Landesinnere ab. Zunächst nur leicht ansteigend folgt sie dem Flusslauf des Solenzara. In verschiedenen Bassins kann man sich beim Baden abkühlen. Nach rund 10 km wird es deutlich steiler bis man als erstes den Col de Larone (608 m) erreicht. In der Abfahrt verlieren wir gleich wieder einige der mühsam erarbeiteten Höhenmeter. Dann geht es stetig durch Kiefernwälder zur Bergerie de Bavella mit einigen Restaurants und Hütten. Wenig später hat man den Passübergang auf 1218 m erreicht. Die Landschaft erinnert an die Dolomiten und der schöne Ausblick auf die Aiguilles de Bavella entschädigt für die Mühen des Anstiegs.
Nach Zonza geht es nun 9 km bergab. Dort fahren wir weiter auf der D 368 zum Stausee und dann in langer und steiler Abfahrt bis nach Porto Vecchio. Die Küstenstraße führt zurück nach Pinarello.
4. Tag: Pinarello - Porto Vecchio - Palombaggio - Bonifacio - Roccapina - Sartène - Propriano 125 km 1600 hm
Auf der Küstenstraße nach Porto Vecchio und weiter bis zur Abzweigung zum Strand von Palombaggio. Direkt vom Pinienwald gelangt man an den wunderschönen Sandstrand mit roten Felsen.
Auf der T10 radeln wir bei starkem Verkehr nach Bonifacio, die Stadt mit der beeindruckenden Stadtanlage. Hoch über dem Meer liegt die Altstadt mit Zitadelle auf einem Kreidefelsen.
Nach Bonifacio bietet die T40 immer wieder schöne Ausblicke auf die korsische Südküste. Dies bedingt den einen oder anderen Anstieg. Einen besonders schönen Ausblick kann man in Roccapina genießen - bevor die Straße dann ins Landesinnere Richtung Sartène abbiegt.
Nachdem die wenigen Übernachtungsmöglichkeiten in Sartène ausgebucht sind, fahren wir noch bis Propriano und genießen auch an diesem Tag wieder ein gutes Essen mit Blick aufs Meer.
Übernachtung: Hotel Roc e Mare
5. Tag: Propriano - Porticcio - Ajaccio - Sagone - Cargèse
115 km 1500 hm
Kurz nach Propriano biegen wir auf die D 155 ab, der wir bis Porticcio folgen. Es gibt mehrere Anstiege, die belohnt werden mit wunderschönen Ausblicken auf den Golf von Valinco und den Golf von Ajaccio.
In Porticcio nehmen wir das Boot, das uns in 15 Minuten nach Ajaccio bringt. Von Ajaccio folgen wir der Hauptstraße T22 Richtung Calvi und biegen nach ca. 10 km auf die D 81 ab. Es steigt wieder einmal stetig an bis zum Col de Listincone auf 232 m. Einige Kilometer führt die Straße durchs Landesinnere bis wir bei la Liscia den Golf von Sagone erreichen. Vor Sagone laden ruhige Sandstrände zum Baden ein. Wir entscheiden uns für 13 zusätzliche Kilometer mit den gewohnten kleinen Anstiegen, um nach Cargèse zu kommen. Der Ort ist schön gelegen auf einem Felsvorsprung über dem Meer.
Übernachtung: Hotel Le Continental
6. Tag: Cargèse - Piana - Porto - Galéria 75 km 1200 hm
Von Cargèse geht es weiter auf der D81 über den Col de Tornaccia, den Col de San Martin und den Col de Lava nach Piana (435 m), einem der schönsten Orte Korsikas mit herrlichem Blick auf den Golf von Porto und Ausgangspunkt für Wanderungen in die berühmte Calanche. Wir erreichen wenig später diese erstaunliche Felsenlandschaft. Die Tafoni-Felsen aus purpurnem Granit haben märchenhafte Formen angenommen und man entdeckt die unterschiedlichsten Gestalten, die von der Natur geformt wurden. Gerade auch wegen dieses Naturwunders wurde der Golf von Porto von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Porto selbst hat wenig zu bieten und so nehmen wir den nächsten Anstieg zum Col de la Croix in Angriff. Die D81 schlängelt sich gleichmäßig nach oben und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf den Golf. Es geht weiter bergauf zum Col de la Palmarella (408 m). Nach einer rasanten Abfahrt machen wir Halt in Galéria, genießen dort Strand, Meer und das gute Essen in unserer Unterkunft.
Übernachtung: Hotel Residence Palazzu
7. Tag: Galéria - Calvi - Algajola 55 km 550 hm
Wir nehmen die D81b an der Küste entlang und kommen über den Bocca Bassa nach Argentella. Die ersten 15 km auf dem Weg nach Calvi haben wir in dieser menschenleeren Gegend zum einzigen Mal während der Tour mit wirklich schlechten Straßenverhältnissen zu kämpfen. Kurz vor Calvi nähert sich die Straße wieder der Küste an und bietet einen schönen Blick auf den Leuchtturm La Revellata. In Calvi besuchen wir die über dem Meer thronende Zitadelle, das Wahrzeichen der Stadt. Dort bieten sich interessante Ausblicke auf den Hafen und den Golf von Calvi.
Von Calvi ist es nicht mehr weit bis Algajola, wo wir für drei Nächte ein schönes Hotel direkt am Meer gebucht haben. Am Strand von Aregno lässt es sich gut erholen.
Übernachtung: Hotel St Joseph
8. Tag: Fahrt ins Hinterland der Balagne 80 km 800 hm
Ohne Gepäck machen wir uns auf den Weg ins fruchtbare Hinterland der Balagne. Die erste Station ist Corbara mit dem Dominikanerkloster etwas außerhalb des Dorfes. Nur 2 km entfernt lädt das auf einem Felsen erbaute Künstlerdorf Pigna zu einem Spaziergang ein. In den verschiedenen Ateliers findet man Kunsthandwerk wie Musikdosen, Keramik und Bilder. Weiter geht es nach Cateri und anschließend auf der D71 über Muro und Feliceto nach Belgodère. Von dort radeln wir zurück zur Küste bei Lozari und über Ile Rousse wieder nach Algajola.
9. Tag: Algajola - Ile Rousse - St Florent - Bastia 75 km 1200 hm
Die letzte Etappe führt uns quer über die Insel nach Bastia. Von der T30 biegen wir kurz hinter Ogliastro links in die Berge ab, überqueren den Bocca di Vezzu und fahren auf der Höhe durch einige kleine Ortschaften bis wir nach St Florent gelangen. Von dort sehen wir schon die Ausläufer des Cap Corse. Das heben wir uns für einen späteren Besuch auf - heute müssen wir noch nach Bastia, um am Abend die Fähre zu erreichen. Dazwischen liegt noch der giftige Anstieg zum Col de Teghime. Von dort geht es nur noch bergab nach Bastia ...
Col de Sorba |
Es folgt die Abfahrt ins verschlafene Ghisoni und entlang des Orbu nach Ghisonaccia, dem landwirtschaftlichen Zentrum der Ostküste. Bis Solenzara ist es flach und eher eintönig. Danach führt die Straße entlang der Küste an felsigem Ufer mit schönen Sandbuchten. In Ste-Lucie de Porto-Vecchio nehmen wir die Straße nach Pinarellu.
Übernachtung: U Paesolu - Aparthotel mit Pool, ca. 800 m bis zum Strand
3. Tag: Pinarellu - Solenzara - Col de Bavella - Zonza - Forêt de l'Ospedale - Porto Vecchio - Pinarellu
120 km - 2000 hm
Ohne Gepäck geht es auf der T10 zurück bis Solenzara. Dort zweigt die D 268 ins Landesinnere ab. Zunächst nur leicht ansteigend folgt sie dem Flusslauf des Solenzara. In verschiedenen Bassins kann man sich beim Baden abkühlen. Nach rund 10 km wird es deutlich steiler bis man als erstes den Col de Larone (608 m) erreicht. In der Abfahrt verlieren wir gleich wieder einige der mühsam erarbeiteten Höhenmeter. Dann geht es stetig durch Kiefernwälder zur Bergerie de Bavella mit einigen Restaurants und Hütten. Wenig später hat man den Passübergang auf 1218 m erreicht. Die Landschaft erinnert an die Dolomiten und der schöne Ausblick auf die Aiguilles de Bavella entschädigt für die Mühen des Anstiegs.
Aiguilles de Bavelle |
4. Tag: Pinarello - Porto Vecchio - Palombaggio - Bonifacio - Roccapina - Sartène - Propriano 125 km 1600 hm
Auf der Küstenstraße nach Porto Vecchio und weiter bis zur Abzweigung zum Strand von Palombaggio. Direkt vom Pinienwald gelangt man an den wunderschönen Sandstrand mit roten Felsen.
Strand von Palombaggio |
Auf der T10 radeln wir bei starkem Verkehr nach Bonifacio, die Stadt mit der beeindruckenden Stadtanlage. Hoch über dem Meer liegt die Altstadt mit Zitadelle auf einem Kreidefelsen.
Nach Bonifacio bietet die T40 immer wieder schöne Ausblicke auf die korsische Südküste. Dies bedingt den einen oder anderen Anstieg. Einen besonders schönen Ausblick kann man in Roccapina genießen - bevor die Straße dann ins Landesinnere Richtung Sartène abbiegt.
Roccapina |
Nachdem die wenigen Übernachtungsmöglichkeiten in Sartène ausgebucht sind, fahren wir noch bis Propriano und genießen auch an diesem Tag wieder ein gutes Essen mit Blick aufs Meer.
Übernachtung: Hotel Roc e Mare
5. Tag: Propriano - Porticcio - Ajaccio - Sagone - Cargèse
115 km 1500 hm
Kurz nach Propriano biegen wir auf die D 155 ab, der wir bis Porticcio folgen. Es gibt mehrere Anstiege, die belohnt werden mit wunderschönen Ausblicken auf den Golf von Valinco und den Golf von Ajaccio.
Golf von Ajaccio |
Übernachtung: Hotel Le Continental
Blick auf Cargèse |
6. Tag: Cargèse - Piana - Porto - Galéria 75 km 1200 hm
Von Cargèse geht es weiter auf der D81 über den Col de Tornaccia, den Col de San Martin und den Col de Lava nach Piana (435 m), einem der schönsten Orte Korsikas mit herrlichem Blick auf den Golf von Porto und Ausgangspunkt für Wanderungen in die berühmte Calanche. Wir erreichen wenig später diese erstaunliche Felsenlandschaft. Die Tafoni-Felsen aus purpurnem Granit haben märchenhafte Formen angenommen und man entdeckt die unterschiedlichsten Gestalten, die von der Natur geformt wurden. Gerade auch wegen dieses Naturwunders wurde der Golf von Porto von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Porto selbst hat wenig zu bieten und so nehmen wir den nächsten Anstieg zum Col de la Croix in Angriff. Die D81 schlängelt sich gleichmäßig nach oben und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf den Golf. Es geht weiter bergauf zum Col de la Palmarella (408 m). Nach einer rasanten Abfahrt machen wir Halt in Galéria, genießen dort Strand, Meer und das gute Essen in unserer Unterkunft.
Übernachtung: Hotel Residence Palazzu
Calanche |
7. Tag: Galéria - Calvi - Algajola 55 km 550 hm
Wir nehmen die D81b an der Küste entlang und kommen über den Bocca Bassa nach Argentella. Die ersten 15 km auf dem Weg nach Calvi haben wir in dieser menschenleeren Gegend zum einzigen Mal während der Tour mit wirklich schlechten Straßenverhältnissen zu kämpfen. Kurz vor Calvi nähert sich die Straße wieder der Küste an und bietet einen schönen Blick auf den Leuchtturm La Revellata. In Calvi besuchen wir die über dem Meer thronende Zitadelle, das Wahrzeichen der Stadt. Dort bieten sich interessante Ausblicke auf den Hafen und den Golf von Calvi.
Zitadelle von Calvi |
Übernachtung: Hotel St Joseph
8. Tag: Fahrt ins Hinterland der Balagne 80 km 800 hm
Halbinsel von Ile Rousse mit Genueser- und Leuchtturm |
9. Tag: Algajola - Ile Rousse - St Florent - Bastia 75 km 1200 hm
Die letzte Etappe führt uns quer über die Insel nach Bastia. Von der T30 biegen wir kurz hinter Ogliastro links in die Berge ab, überqueren den Bocca di Vezzu und fahren auf der Höhe durch einige kleine Ortschaften bis wir nach St Florent gelangen. Von dort sehen wir schon die Ausläufer des Cap Corse. Das heben wir uns für einen späteren Besuch auf - heute müssen wir noch nach Bastia, um am Abend die Fähre zu erreichen. Dazwischen liegt noch der giftige Anstieg zum Col de Teghime. Von dort geht es nur noch bergab nach Bastia ...
Alter Hafen von Bastia |
Noch ein Pietra ... |